Durch veränderte Anforderungen sind heute andere Hallengrößen als früher notwendig. Dies gilt sowohl für die reinen Sportflächen als auch für das sonstige Raumprogramm. Auch die Hallenhöhen sollten individuell festgelegt werden.
Früher wurden Sporthallen nahezu ausschließlich mit Standardmaßen geplant und gebaut. Hierbei wurden insbesondere kleinere Hallen, die sogenannten Einfeld-Hallen mit einem Maß von 15 x 27 m realisiert. Dieses Maß entspricht einer „Halleneinheit“. Viele Hallen haben auch 12 x 24 m oder 18 x 36 m als Sportfläche. Durch veränderte Anforderungen bei den Spielfeldarten und damit –maßen können bei diesen Hallen die Sicherheitsabstände oft nicht eingehalten werden. Bei der Ermittlung des Sportstättenbedarfs wird heute nach wie vor mit Halleneinheiten gearbeitet. Die Hallenmaße und –höhen sollten jedoch an die Sportarten angeglichen werden und weichen damit in der Regel von oben genannten Standardmaßen ab.
Bei den Nebenräumen macht die für Sporthallen maßgebende DIN 18032 entsprechende Vorgaben. Die Erfahrung hat gezeigt, dass z.B. die Geräteräume nach den Vorgaben eher zu klein dimensioniert sind bzw. bei Umkleideräumen und Duschen eher zu viel vorgesehen wird. Duschräume sind der aufgrund ihrer Installationen der teuerste Bereich in Sporthallen und ziehen auch die höchsten Folgekosten nach sich.
Es gilt grundsätzlich, durch eine an den tatsächlichen Bedürfnissen ausgerichtete Planung sowohl die Investitions- als auch die Folgekosten zu optimieren und damit ein zukunftsfähiges Projekt zu realisieren. Eine frühzeitige Einbeziehung der Nutzer ist dafür unerlässlich.